PARTEI und Volt-Ratsgruppe fordert Wohnraumförderung für Auszubildende
Die PARTEI und Volt-Ratsgruppe setzt sich mit einem Ratsantrag für eine Verbesserung der Wohnraumsituation für Auszubildende ein. Von der Verwaltung möchte sie hierzu zunächst eine Analyse der gegenwärtigen Situation in Zusammenarbeit mit wichtigen Akteuren der Stadt. Hierbei soll geschaut werden, wie sich die Situation für eigenständig mietende Azubis gestaltet, aber auch welche Angebote es explizit für Auszubildendenwohnraum in Göttingen gibt.
„Eine Vernetzung von Akteuren im Ausbildungswesen, Ratsfraktionen, Vertreter*innen von Gewerkschaften und des StudiWerks halten wir für gut geeignet um Bedarfe zu identifizieren und Potenziale für den Wohnungsraum zu erkennen. Das Treffen soll für Auszubildende offen sein und digital übertragen werden.“ erläutert Ratsherr Till Jonas Hampe (Volt).
Ein wichtiges Argument für diese Bemühungen ist der Fachkräftemangel., so die Ratsgruppe. „Die Stadt Göttingen täte gut daran, insbesondere Auszubildende in Göttingen stärker zu unterstützen. Die Bundesregierung hat für das Bund-Länder-Sonderprogramm „Junges Wohnen“ insgesamt etwa 500 Millionen Euro bereitgestellt, das für die Stadt nutzbar sein könnte. Eine Bedarfsanalyse ist schon aus diesem Grund sinnvoll.“
„Wir möchten insgesamt die Situation von Auszubildenden mehr in den Mittelpunkt rücken, denn auch ein Wissenschaftsstandort wie Göttingen kann sein Potential und seine Vielfalt nicht allein mit studierenden Menschen ausschöpfen. Angesichts der zukünftigen Herausforderungen und der demografischen Veränderungen benötigen wir dringend Fachkenntnisse in allen Bereichen. Personen, die sich für eine Ausbildung statt eines Studiums entscheiden, wird oftmals zu wenig Wertschätzung entgegengebracht. Wir wollen das ändern und die Stadt dazu bewegen, den Fokus dahingehend neu zu setzen.“ ergänzt Ratsmitglied Helena Arndt (PARTEI)
Der Antrag wird am 14.06. in der Ratssitzung beraten