PARTEI und Volt-Ratsgruppe kritisiert Sommerfahrplan der GÖVB: Personalsituation muss dringend verbessert werden

Die PARTEI und Volt-Ratsgruppe kritisiert den Sommerfahrplan der Göttinger Verkehrsbetriebe als drastische Folge einer schlechten Personalpolitik. 

„Diese Maßnahmen sind zwar nachvollziehbar und denken den notwendigen Schüler*innenverkehr sinnvoll mit, ignorieren aber beispielsweise mit dem Entfall der Linie 23 die Bedürfnisse der Göttinger Studierenden, die zu einem nicht unerheblichen Anteil über die Semestertickets den Göttinger Nahverkehr mitfinanzieren“ so Ratsfrau und beratendes Mitglied des Schulausschusses Helena Arndt.

Die Ratsgruppe kritisiert ebenfalls die erklärten Gründe für den hohen Zeit-Stress, die in der Präsentation genannt wurden. Till Jonas Hampe, Ratsmitglied und beratendes Mitglied des Ausschusses für Umwelt, Klima und Mobilität meint dazu: „Weder Radfahrende noch die Enge der Straßenführung an manchen Stellen der Stadt sind ein neues Phänomen. Obwohl in der Stadt ein klarer Bedarf an Verbesserungen für den öffentlichen Personennahverkehr besteht, liegen die Ursachen des Kräftemangels vor allem im Nachwuchsmangel. Um ein neuerliches Auftreten solcher Probleme zu verhindern, muss die GöVB vor allem die Anwerbung neuer Fahrer*innen, die Gehaltshöhe und andere Bestandteile der Berufsattraktivität verbessern.“

Dass die GöVB dahingehende Bestrebungen angekündigt hat, begrüßt die PARTEI und Volt-Ratsgruppe ausdrücklich, sieht sich aber auch in der Verantwortung, fortlaufend zur Umsetzung dieser Ziele aufzurufen. „Es darf nicht immer neue Saison-Fahrpläne mit Reduktionen geben, wenn wir zugleich versuchen wollen, die Bürger*innen zur Nutzung des ÖPNV zu ermutigen“, so die Ratsgruppe.